Unser Verein EV-Wals

Stocksport seit über 50 Jahren

Der Eisschützenverein Wals besteht seit 1966. Seit jeher hat sich der EV Wals sehr viel mit der Jugendarbeit beschäftigt. Seit vielen Jahren wird im Frühsommer der Schulstockcup abgehalten, bei dem die 3. und 4. Klassen der Volksschulen von Wals-Siezenheim gegen einander antreten. Dabei werden schon vorher Trainingstage abgehalten und in der letzten Schulwoche finden dann die Wettkämpfe statt.

Seit dem Frühjahr 2021 wird die Anlage in Wals als Trainingzentrum für das vom Bundes- bzw. Landesverband gestützte Jugend Eis- Stocksport Zentrum (JESZ) genutzt. Jeden Freitag finden von 17:00 bis 19:00 das Training statt.


Alle Vereine aus dem Flach- und Tennengau sind herzlich eingeladen ihre Jugendlichen zum Training zu bringen.


So begann es vor 50 Jahren

Die zündende Idee kam anlässlich einer Hochzeit

Das Eisstockschießen hat in unserer Gemeinde als Freizeitbeschäftigung im Winter eine lange Tradition. Gab es genug Schnee, wurden manche Straßen im Gemeindegebiet zu Eisstockbahnen umfunktioniert. Sehr beliebt war in Wals die jetzige Hauptstraße vor der Volksschule zur Kirche, da sie nicht stark befahren war. Aber auch vom Eismannbauer zum Staller wurde auf der heutigen Bauerngasse geschossen; kam ein Auto, so musste das damals warten.

Beim Hochzeitsschießen des Pinzgauers Ignaz Höttl, der in den 60er Jahren beim Walserwirt arbeitete, entstand die zündende Idee zur Gründung eines Eisschützenvereins in Wals. Zu diesem Präeisschießen, das 1965 zwischen Santner und Friesenegger ausgetragen wurde, reisten aus Mittersill rund 120 Eisschützen, darunter auch einige Damen, an. Die Walser wurden von Schützen der bereits gegründeten Stadtvereine Gnigl, Itzling und Maxglen verstärkt und hatten so ebenfalls eine starke Mannschaft beisammen. Beim anschließenden gemütlichen Ausklang wurde beim Walserwirt die Stimmung immer euphorischer, alle waren voller Begeisterung: „Gründen wir doch einen Verein?“ so lautete die große Frage und schon ging es los. Hauptinitiator Ignaz Höttl hatte gleich die ersten acht Männer zur Seite, die je einen Tausender auf den Tisch legten; das war der Grundstein zur Gründung des EV Wals. Eine Sammelaktion, die er hauptsächlich bei den Bauern durchführte, brachte dann 60.000,- Schilling. Für den Rest, der für den Bahnbau notwendig war, ist Ignaz Höttl bei der „Raiffeisen-Rosi“ gut gestanden. Von der Gemeinde gab es damals, vor 50 Jahren, keine Unterstützung – wie sich die Dinge doch ändern können, zeigt die Geschichte.